Das neue Vereinsheim strahlt im Sonnenschein

Nachdem die von außen sichtbaren Arbeiten am Vereinsheim abgeschlossen sind, erstrahlt das neue Gebäude nach dem Wiederaufbau in voller Pracht. Wenn dann zum Wochenende auch noch das Wetter passt, können wir mit unseren neuen und alten Segelflugfreunden die Thermik ausnutzen. So fanden die letzten Tage fast durchweg Segelflugschulungen und Rundflüge statt. Außerdem durften wir viele Fliegermagazinleser willkommen heißen, die unseren Hinweis zur kostenlosen Landung im Juli gelesen haben.

Nach Zell am See, um den See herum und zurück

Letzten Samstag lud das wunderschöne Sommerwetter zu einem Ausflug geradezu ein. Zu dritt machten wir uns mit unserer Robin DR 400 D-EDNE von Erbach auf.

Durch die Berge nach Österreich

Unsere Route führte uns an den Luftwaffenstützpunkten Lechfeld und Landsberg vorbei über Dießen am Rande des Ammersees zunächst zum Starnberger See. Nachdem wir sowohl den Segelbetrieb auf den beiden Seen als auch den Segelflugbetrieb aus Königsdorf beobachtet hatten, drehten wir zunächst in östliche Richtung – es galt einen Einstieg in die Berge der Alpen zu finden. Über den Schliersee, vorbei an Kufstein nach St. Johann passierten wir die Grenze nach Österreich und wurden dafür mit einem wunderschönen Panorama des Wilden Kaisers belohnt.

Weiter ging es mit dem „Asphaltkompass“ immer der B164 „Hochkönigstraße“ entlang, vorbei am markanten Gipfelkreuz der Buchensteinwand und schließlich auf der südlichen Seite von Hochfilzen (um das Gefahrengebiet der Kaserne zu umfliegen) nach Saalfelden. Nach der Meldung auf der Flugplatzfrequenz konnten wir kurz den Ausblick auf den Zeller See genießen bevor wir unsere Augen wieder himmelwärts richten mussten: Wir waren nicht die einzigen, die bei dem herrlichen Wetter die Idee hatten nach Zell am See zu fliegen! Zeitweise befanden sich fünf andere Flugzeuge gleichzeitig mit uns im Landeanflug auf den Platz. Der Anflug selbst erwies sich als sehr interessant – mit Wind aus Osten ging der Gegenanflug nah am Bruckberg vorbei und endete in einem Endanflug über den Golfplatz und der Landung auf der durch eine versetze Schwelle verkürzten Piste 08.

Auf dem Fahrrad um den See

Nachdem wir uns im Flugplatz-Restaurant gestärkt hatten, nutzen wir den Fahrradverleih am Platz um den See zu umrunden. Bei 28 Grad im Schatten war ein Zwischenstopp am nördlichen Rand des Zeller Sees mit kühlen Getränken und einem Eis eine willkommene Abkühlung. Unsere Badehosen hatten wir leider nicht eingepackt – ein Fehler der uns sicherlich kein zweites Mal passiert.

Kurz nach Vier traten wir dann den Rückweg auf ähnlichem Wege an. Lediglich nach St. Johann änderten wir die Route zur Abwechslung ein wenig nach Westen in Richtung Brandenberger Alpen ab. Nach einer Flugzeit von 1:20 h (zum Vergleich: mit dem Auto hätten wir in etwa 4 Stunden gebraucht) landeten wir sicher in Erbach.

4 Tage Italien, 25. bis 28. Mai 2017

Donnerstag, 25. Mai

Langes Wochenende, „Himmelfahrt“ – seit je her 4 Tage, die zum Wegfliegen einladen, sofern das Wetter mitspielt! Und diesmal scheint das zu klappen! Zunehmender Hochdruckeinfluss von Westen soll die zuvor eingeflossene, wolkenreiche Kaltluft abtrocknen und sich nachfolgend stabilisierend über Zentraleuropa ausbreiten- ideale Bedingungen für eine Alpenüberquerung mit Rückkehrgarantie! Und genau das haben wir vor. Wir, das sind mein Sohn Marvin und ich.

Unser Ziel ist ein kleiner Flugplatz in der Toskana, direkt am Meer, gleich gegenüber der schönen Insel Elba. Zunächst gilt es, aus dem „Stall“ des LSV Erbach ein geeignetes Fluggerät auszusuchen.  Die Wahl fällt auf die Virus, ein reisetaugliches Ultraleichtflugzeug mit bemerkenswerten Eigenschaften: Handlich und schnell, dabei sparsam und mit hervorragendem Kurzsstart- und Landevermögen, auf den oftmals sehr kurzen UL-Plätzen in Italien durchaus von Vorteil. Allein die Gewichtsbeschränkung, denen UL-Flugzeuge generell unterliegen, setzen v.a. dem Reisegepäck enge Grenzen und so beschließen wir, die vorgesehenen Äpfel doch nicht zu exportieren, sondern  frisch in Italien zu kaufen. Viel braucht man ohnehin nicht in Bella Italia, und so ist bald alles verstaut, getankt und abflugbereit.  Die erste Etappe soll uns über die Schweizer Alpen führen, so haben wir das der Flugsicherung in unserem Flugplan, für Flüge nach Italien vorgeschrieben, auch mitgeteilt. 

Doch ein Blick zum Himmel und v.a. auf die einschlägigen Flugwetterseiten lässt zunehmend starke Quellbewölkung mit recht tiefer Basis erkennen, was insbesondere in den Alpen zu schwierigen Flugbedingungen führen kann. „X-M-M“ zeigt uns der Schweizer Wetterdienst für die für uns in Frage kommenden Routen in den nächsten 6 Stunden, „geschlossen, kritisch, kritisch“. So verschieben wir unseren für 11Uhr geplanten Abflug samt Flugplan um eine Stunde, und als 30 Minuten später die Aktualisierung über den Bildschirm flimmert, belohnen uns die Metereologen mit „D-D-O“ – schwierig, schwierig- offen“! „schwierig“ können wir, und die klar erkennbare Tendenz zum guten Wetter lässt uns aufatmen! Ein letzter Check, Flugplan bei der DFS geöffnet – und die Virus hebt vom Erbacher Rasen ab.

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Trotz Regen viele Besucher am 1. Mai

Trotz des vielen Regens haben am Montag viele Besucher den Weg zum Flugplatz Erbach gefunden. Die Flugzeughallen waren zeitweise komplett gefüllt und in der Luft war durchweg etwas geboten. Die Fallschirmsprünge und Kunstflugvorführungen mussten leider ausfallen, dennoch hoben die Rundflugmaschinen regelmäßig ab. So haben wir uns selbst gewundert, wie viele Gäste sich bei dem Wetter nicht von einem Rundflug haben abhalten lassen.

Fleißige Hände beim Frühjahrsputz – der Sommer kann kommen

Über 30 aktive Mitglieder sind am Wochenende dem Aufruf zum Frühjahrsputz gefolgt und haben unsere Flugzeuge, die Hallen und das Gelände rund um das Vereinsheim auf Vordermann gebracht. Das Wetter hat uns dabei in die Karten gespielt: Wir hatten tagsüber nicht nur sommerliche 22 Grad und durchweg Sonnenschein, sondern es blieb außerdem am Abend das angekündigte Gewitter aus, so dass wir auch noch den Jungfernflug unseres neuen Arcus M durchführen konnten. Damit eröffnen wir also die Segelflugsaison und können definitiv sagen: „Der Sommer kann kommen!“

Der Wiederaufbau macht große Fortschritte

Schritt für Schritt und unermüdlich geht der Wiederaufbau weiter. Nachdem Rudi nun auch die Inneneinrichtung unseres Vereinsheims organisiert und Edwin mit dem Aufbau der Bar begonnen hat, sieht es schon wieder richtig gemütlich aus. Und so konnten wir vergangenen Sonntag zum Weißwurstfrühstück ins gut beheizte und frisch eingerichtete Heim einladen.

Kalte Tage im Januar und Februar

Ulm ist diese Tage wie eingefroren. Temperaturen bis zu -15 Grad lassen einige da unten vor Kälte zittern. Unseren Flugzeugen gefällt das: Trockene kalte Luft hat eine höhere Dichte als feuchte warme. Der Pilot berechnet hierfür die sogenannte Dichtehöhe und kommt letztendlich zum Schluss, dass Flugzeuge bei gleichem Luftdruck im Winter „besser fliegen“. Ein Bild unseres Ausbildungsleiters Wolfgang hat es sogar in die Samstagsausgabe der SWP geschafft.

Richtfest Vereinsheim am 16.12.2016

Dank der unermüdlichen Anstrengungen von Rudi und Ulli (und natürlich auch aller anderen Helfer und Freunden), und dank der guten Zusammenarbeit mit allen beteiligten Firmen, konnten wir am 16.12.2016 das Richtfest für unseren Vereinsheim-Wiederaufbau feiern! Das Hallendach ist endlich wieder geschlossen, und das „alte“ Vereinsheim ist schon wieder soweit renoviert, daß wir zum Fest mit Heizung und provisorischen Bänken und Tischen drin sitzen konnten. Dank besonders auch an die Firma müllerblaustein Holzbauwerke für die schnelle Arbeit und den gelungenen Richtspruch!

Es gibt natürlich noch viel zu tun – aber man sieht, es wird !!

Der Herbst zeigt sich in seiner schönen Vielfalt

Mit einem strahlenden Lächeln steigt sie aus der D-MBIG und läuft Richtung Flugzeughalle. Es war nicht ihr erster Rundflug von Erbach aus, so lässt sie uns eines gleich wissen: „Jetzt durfte ich schon zu unterschiedlichen Jahreszeiten mitfliegen, aber der Herbst ist mit Abstand die schönste. Wenn sich die Wälder verfärben und die Sonne tief steht, sieht alles so traumhaft aus!“ Und sie hat Recht. Im Herbst haben wir zwar öfters mit dem Nebel in der Donauniederung zu kämpfen, welcher sich auch dieses Wochenende wieder sehr viel Zeit gelassen hat. Wenn er aber erst mal verzogen ist, herrscht Hochbetrieb am Flugplatz Erbach.

Dieses Wochenende war aber nicht nur auf der Start- und Landebahn viel los. Am Samstag hatten wir unseren Herbstputz, bei dem viele fleißig Mitglieder Flugzeuge gesäubert, Segelflugzeuge winterfest gemacht und jede Menge weiterer Arbeiten rund um unsere Flugzeughallen erledigt haben. Und dann besteht unser Johannes auch noch seine LAPL-Prüfung. Herzlichen Glückwunsch! Wenn das mal kein erfolgreiches Herbstwochenende war!

Von Erbach nach Korsika

Von ihrer Exkursion nach Korsika haben schon Asterix und Obelix geschwärmt. „Dieser hauchzarte Duft nach Thymian und Mandeln, Feigen und Kastanien und dieser Hauch von Kiefer, diese leichte Andeutung von Beifuß, diese Ahnung von Rosmarin und Lavendel“, so machte Osolemirnix die französische Mittelmeerinsel seinen gallischen Freunden schmackhaft. In Wirklichkeit findet man dieses Zitat überraschenderweise in Napoleons Memoiren über Korsika. Das war allerdings nicht der Grund, warum wir uns am Sonntag Abend von Erbach aus in den Süden aufgemacht haben. Angetrieben von der Wettervorhersage, dem unstillbaren Erkundungsdrang und der Sehnsucht nach Urlaub, ging es ein Tag früher als ursprünglich geplant los. Im Gepäck der Robin DR400 zwei Koffer, zwei Rucksäcke, Luftmatratzen, Zelt, Werkzeug, Schwimmwesten und viel Sprit. Ja, eine Tankfüllung reicht tatsächlich von Erbach bis nach Korsika — mit 400km Reserve. 😉

Unsere Route verlief direkt in den Alpenhauptkamm, über den Reschenpass nach Trento. Weiter über den Gardasee und Verona Richtung Parma, danach durch den Apennin nach La Spezia, an der wunderschönen Küste der Toskana entlang bis Livorno und dann über das endlos wirkende Meer bis auf die Insel Elba. Korsika war jetzt nur noch 15 Flugminuten entfernt, aber das Abenteuer hat natürlich längst begonnen. Die nächsten 8 Tage und Nächste verbrachten wir im Flugzeug, am Strand und Pool, auf kleinen und großen Inseln, in Städten und Dörfern, im Trubel und fernab in der Natur. Ein paar Impressionen haben wir natürlich mitgebracht (übrigens ausschließlich mit dem iPhone geschossen):